In einem ca. einstündigen Experten-Hearing, veranstaltet vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und dem Münchner Merkur, bezogen fünf Personen Stellung zu der globalen Herausforderung "Klimawandel".
Als Vorspann wurde ein ca. dreiminütiger Einspieler über die weltweiten Folgen des Klimawandels gezeigt, der mit der Texteinblendung endete: "...eine Umkehr ist notwendig!"
Expertenrude:
Bundesminister Dr. Gerd Müller (CSU)
Prof. Dr. Hans Peter Schmid, Ltr. des Institus f.Metereolg.& Klimaforschung in GAP
Axel Doering, ehem. Förster im Revier Zugspitze, Nolymopia-Protagonist
Maria Höfl-Riesch, Olympiasiegerin im Schilauf
Betina Bäumlisberger, Chefredakteurin des MM

Hier einige Statements:

B. Bäumlisberger:
- Das hier ist eine BMZ- und MM-Veranstaltung in der Nähe des letzten deutschen Gletschers!
Dazu Prof. Hans Peter Schmid: Leider nicht! Denn der Zugspitzgletscher ist nur noch ein Toteisgletscher und erfüllt nicht mehr die Kriterien eines wachsenden und abnehmenden Eisgebildes.
Min. Müller:
- Wenn wir die gesamte Erdgeschichte auf 24 Stunden reduzieren kommt der Mensch am Schluss als
  Zeitanteil von ein paar Sekunden vor, aber mit welchen Auswirkungen bei 7 Mrd. Erdbevölkerung!!!
Hr. Minister, was halten Sie vom Klimawandel?
- Umsetzung des 2-Grad-Reduzierung muss Ziel für die nächsten 20-50 Jahre sein. Kyoto-Ziele fortschreiben, aber wirtschaftlichen Zuwachs zulassen...
- In Katar soll angeblich die Fußball-WM in klimatisierten Stadien stattfinden!
- Dtschl. muss Exzellenzregion in Sachen Klimaschutz bleiben! Aber, wir sind zu ungeduldig! Die
  Energiewende geht nicht von heute auf Morgen!!
- Auch im Sozialen Trikot der Fußballnationalmannschaft kosten die Nähte 15 Cent, das Trikot 84 €
- Der Einzelne kann etwas tun durch Energieeffizienz.
Monika Höfl-Riesch:
- Zum Klimawandel meine ich, muss Deutschland in den Maßnahmen Vorbild sein. Als Sportler müssen wir für Trainings auf Sommer-Gletscher-Gebiet zurückgreifen. Mir machen jedoch die extrem kalte Winter i.d. USA und Kanada Angst.
Axel Doering:
- Eine 1Grad-Zunahme fordert ca. 100 Schigebiete in Deutschland, bei ca. 500 bis 600.
- Schneekanonen sprühen mehr Wasser als dass sie Schnee produzieren!
- Wir suggerieren mit diesen Maßnahmen, dass wir den Winter zurückkaufen können, in GAP
  bedeutet der Tourismus 65% Sommergeschäft und 35% Wintergeschäft mit Schnee
Prof. Hans Peter Schmid:
- Im Bereich Klima-Wetter-Witterung haben wir tatsächlich Tendenzen der Veränderung!
- Der Zugspitzgletscher war vor 50Jahren noch ein Gletscher, jetzt ist er das nicht mehr. Echter
  Gletscher ist nur noch der Höllentalgletscher, hier in der Nähe
- Persönlich würde ich sagen "Zwei Grad Plus ist eigentlich ganz angenehm!" Spaß beiseite... Wasser
  ist das Problem als Mangelerscheinung und Folge des Abschmelzen von Gletschern!
- Das Ökosystem Permafrost wird von Kälte zsm.gehalten! Zwei Grad Plus führen zu
  Schmelzszenarien, die wir mit den üblichen Hochwasserschutzmaßnahmen nicht annähernd
  bewältigen können.

zurück