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06.04.21 –
Dass jede Menge Müll an den Spazierwegen, aber auch im Stadtgebiet die Umwelt verschandeln, ist nicht zu übersehen. Aber es ist ja nicht nur ein ästhetisches Problem, der Müll ist teilweise auch gefährlich: Igel können in Plastiktüten ersticken, Jungvögel können verenden, wenn die Eltern Plastikschüre im Nest verbauen. Glasscherben können Brände auslösen, Kinder können sich beim Spielen verletzen. Zigarettenstummel sind hochgiftig und vergiften das Wasser. Aber von Jammern verschwindet der Müll nicht, also haben Grüne Schongau und Bund Naturschutz am vergangenen Samstag zum Frühjahrsputz aufgerufen – mit Schwerpunkt auf Grünanlagen und die Spazierwege rund um Schongau. Wegen der aktuellen Corona-Lage dürften nur Familien, Paare und Einzelpersonen sammeln, daher haben wir darauf verzichtet, weitere Vereine, Jugendgruppen etc. einzubinden.
Bewährt hat sich auch, nicht zu einer festen Uhrzeit zu sammeln: die Container standen das ganze Wochenende bereit und es stand jedem frei, lieber vormittags, nachmittags oder erst am Abend zu sammeln und auch am Sonntag waren noch ein paar Aktive unterwegs.Besonders bedanken möchten wir uns beim Bauhof der Stadt Schongau, der nicht nur die Container bereitgestellt hat, sondern uns auch mit Zangen und Müllsäcken ausgestattet hat!
Unsere Bilanz: rund 50 Helfer*innen – auch aus Peiting und Altenstadt –, mindestens 60 Säcke Müll, dazu einige größere „Stücke“ und jede Menge Altglas, das wir direkt über die Altglascontainer dem Recycling zugeführt haben.
Aber auch so viele Helfer*innen können nicht das gesamte Stadtgebiet säubern – jeder kann seinen Beitrag leisten: Nehmen Sie eine kleine Tüte mit, wenn Sie unterwegs sind, und sammeln Sie ein wenig Müll ein!
Unsere Ortsvorsitzende Esra Böse: „Unglaublich aber wahr! Wir haben sogar eine Fritteuse mitten im Grünen gefunden. Wir konnten unseren Augen nicht trauen.“
Stadträtin Janaina Subiabre-Haseitl zu den vielen Einwegmasken, die sei an den Wegen gefunden hat: „Wer sich selber schützen will, sollte auch die Umwelt schützen.“
Stadträtin und Umweltreferentin Bettina Buresch: „Ich habe mich total über die vielen Gleichgesinnten gefreut, die sich unter Coronabedingungen eingefunden haben, in ihrer Freizeit etwas für die Umwelt und ein schöneres Stadtbild zu tun. Wie großartig, dass bei vielen das Engagement nicht an der Ortsgrenze aufhört. Man leidet unter dem Anblick von Plastik, Flaschen, Dosen, Kippen und Tüten am Wegesrand besonders, wenn die ersten Frühlingsblumen aufblühen. Es tut immer gut, selbst aktiv zu werden, statt bloß über die Zustände zu klagen. Vielleicht kommt mancher ins Nachdenken, wenn er andere uneigennützig arbeiten sieht. Vieles Schlechte entsteht aus Ignoranz und Gedankenlosigkeit.“
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