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30.04.22 –
In schwierigen Zeiten globaler Herausforderungen gab es an der Basis viel zu diskutieren. Knapp 30 Mitglieder waren zum neuen Format an einem Samstag zwischen 10-15 Uhr gekommen. Das Programm war eng getaktet:
Den Auftakt machte unser Abgeordneter im Landtag, Andreas Krahl:
"Nach zwei Jahren Fokusthema Pandemie begrüße ich es sehr, dass sich Politik und Gesellschaft jetzt wieder darauf besinnen, sich den großen Aufgaben zu widmen, die uns in den kommenden Jahren bevorstehen.
Dazu gehört derzeit natürlich an erster Stelle der Krieg in der Ukraine. Aber was hat ein kommunales Gremium mit dem Krieg in der Ukraine zu tun? Wir erleben eine noch nie dagewesene Solidarität gegenüber den Geflüchteten, die müssen wir aufrechterhalten und dürfen darüber hinaus nicht zulassen, dass wir Geflüchtete in zwei Klassen einteilen. Alle Menschen müssen gleichbehandelt werden, egal woher sie kommen. Dieser Grundsatz ist umso wichtiger, als wir in den kommenden Jahren infolge des Klimawandels noch mehr Geflüchtete haben werden, die wir hier aufnehmen und integrieren müssen.
Angesichts des Krieges ist es für uns wichtig darauf hinzuweisen, dass wir jetzt nicht nur schwere Waffen in die Ukraine liefern. Es geht auch darum, eine bevorstehende humanitäre Katastrophe zu verhindern. Der Winter kommt bestimmt, ganz egal wie lange der Krieg noch andauert. Diese humanitäre Hilfe muss in der Ukraine, aber auch hier vor Ort geleistet werden.
Der Krieg hat allen gezeigt, was für uns schon lange klar war: Die globale Welt ist in der Energieversorgung zu abhängig von einzelnen Akteuren. Jede eigene Volkswirtschaft sollte so gut wie möglich autark funktionieren können. Angesichts verpasster Chancen ist das eine große Herausforderung für uns in Bayern, d.h. wir müssen jetzt PV auf die Dächer bringen und die 10-H-Regel auflösen.
Früher wurde die Energieversorgung vor allem aus ökologischen Gesichtspunkten betrachtet, mit dem Krieg hat sie eine ganz neue Perspektive bekommen. Jetzt wurde vielen klar: Eine unabhängige Energieversorgung sichert nicht nur unseren ökologischen Fortbestand, sondern auch unser Wohlergehen. Diesen wichtigen Drive müssen wir nutzen!
Unsere Aufgabe wird es sein, diese Aufbruchstimmung bis zur nächsten Landtagswahl in Bayern 2023 aufrecht zu erhalten. Aber: Die Grünen sind keine Ein-Thema-Partei. Wir müssen auch auf die drückenden sozialen Fragen Antworten finden, um eine breite Bevölkerungsschicht anzusprechen"
Im Anschluss fand nach einleitenden Worten von Kreissprecher Manuel Neulinger die Ehrung von Hans Schütz für mehr als 20 Jahre kommunalpolitisches Engagement für die Grünen im Landkreis statt.
Karl-Heinz Grehl, aktuell Sprecher der Grünen Kreistagsfraktion und langjähriges Kreistagsmitglied, hielt die Laudatio auf Hans Schütz, der sich in den verschiedensten Bereichen verdient gemacht hat und auch Gründungsmitglied der Umweltinitiative Pfaffenwinkel war. Er widmet sich seit jeher Themen, wie beispielsweise der Mobilität, hier setzt er sich aktuell für die Reaktivierung der Fuchstalbahn ein. Zu Grüner Pressearbeit gesellen sich weitere Bereiche, wie die konstruktiv kritische Begleitung der regionalen Entsorgungswirtschaft. Der Name Hans Schütz wird zudem gerne mit Gesellschaft, Kultur und Bildung in Verbindung gebracht. Kreistagssitzungen sind mittlerweile ohne beherzte Redebeiträge von Hans Schütz undenkbar.
Der Geehrte, der seit 2002 Mitglied des Kreistages ist, nahm seinerseits Bezug auf die schwere Arbeit, die viele kommunale Mandatsträger*innen, oft über Jahrzehnte ehrenamtlich leisteten und bedankte sich herzlich, auch bei ihnen für ihren Beitrag.
Anschließend gabe es weitere Themenblöcke:
Es werden Folgetermine nötig, toller Austausch in angenehmer Atmosphäre, der Tag wurde positiv aufgenommen, einige Rückmeldungen werden in zukünftige Veranstaltungen dieser Art einfließen!
Eine Kreismitgliederversammlung bei der 5 Stunden fast zu kurz erschienen war wohl erfolgreich!
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