In ihren gut einstündigen Ausführungen zur Frage, in welcher Gesellschaft wollen wir zuküftig leben, entwickelte sie fünf Themenschwerpunkte, zu denen sich von Seiten des Publikums noch die Thematik Integration gesellte, nämlich:.

1. Politikstil mit mehr Elementen direkter Demokratie 
2. Anti-Atom-Kurs, Energiewende
3. Bildungspolitik
4. Wirtschaft
5. Finanzpolitik

"Nach Stuttgart 21 sind Volksentscheide dringlicher denn je, auch in Einzelfragen und selbst bei Beschlüssen, die finanzielle Folgen haben!", so Bause. Sie habe kein Verständnis dafür, dass die CSU gegen diese Vorschläge sei, obwohl Seehofer schon Ende 2011 versprach, in Bayern die Voraussetzungen für mehr Volksentscheide prüfen zu lassen. Bause wurde nicht müde, klarzustellen, dass der neue Politikstil eine deutlichere Einladung zum Mitmachen sein werde. Sie zitierte dazu den Bundespräsidenten Joachim Gauck mit den Worten, "Gleichgültigkeit ist ein anderer Name für Verantwortungslosigkeit!"

Die Grünen, so Bause, sind maßgeblich für das Erneuerbare Energiengesetz (EEG) verantwortlich.Was aber in Berlin im Rahmen der Energiewende gemacht werde, sei eine "große Stümperei!" Die Energiewende müsse eine Bürgerenergiewende sein, die Kürzungsvorschläge bei der Photovoltaik durch Schwarz-Gelb verunsichern jedoch und machen die Energiewende für Bürger unkalkulierbar. Auf die Frage "wo stehen wir ein Jahr nach dem Atomausstieg" gebe es nur unzureichende Antworten. Die Netzbetreiber investieren zu wenig und die Speichertechnologie kommt nicht voran. Um das Ziel einer 100 prozentigen Versorgung aus erneuerbaren Energien bis 2050 zu realisieren brauch es den Politikwechsel in Bayern und im Bund.
"In einem Rot-Grünen Kabinett 2013 würde ich gerne das Amt der Kultusminsterin übernehmen", machte Margarete Bause deutlich, als es um ihrer Rolle nach dem angestrebenen Regierungswechel ging. Auch in der Bildungspolitik müssen neue Wege gegangen werden. Dazu gehöre insbesondere, dass neue Ansätze in der Pädagogik Eingang in die bayerische Schulpolitik finden. Noch immer werden im Freistaat ab der 4.Klasse grundsätzliche Lebensentscheidungen getroffen, durch die rigide Verteilung der Kinder in die drei Schultypen. In diesem Zusammenhnag dürfe man sich nicht wundern, dass der Übertrittsdruck zu Medikamentenkonsum und Schulangst bei den Kindern führe. Schulangst, so Bause, sei die dritthäufigste Nennung, wenn Kinder danach gefragt würden, wovor sie sich fürchten! Den Ausdruck "Bulimie-Lernen" gebrauchte sie, um aufzuzeigen nach welchen veralteten Maßsstäben Lernen immer noch stattfinde, nämlich für die Prüfung lernen, und das Gelernte danach - weil nicht fürs Leben wichtig - auskotzen!
Mit der klaren Aussage "Ausbau des Brandnetzes statt Ausbau des Straßennetzes" leitete Bause über zur Wirtschaftsthematik. Ein Bereich, bei dem die Kompetenzwerte der Grünen oft zu wünschen übrig lassen.
Bause prognostizierte zum Wirtschaftsgeschehen der Zukunft: "Der Verkehr spielt sich auf digitalen Ebenen ab!" Für die Grünen bedeute Wirtschaftswachstum dass die Kehrseite für Bayern bedeute,  wir kennen die Grenzen der Belastbarkeit, deshalb bedeute Lebensqualität in BY kein übersteigertes Wachstum sondern die Gesundheit der Menschen!
Als aktuelles Beispiel sprach sie die geplante 3. Startbahn für den Münchener Flughafen an. Er werde nur projektiert, um immer mehr Umsteiger nach München zu locken, damit München zum internationalen Drehkreuz werde! In diesem Falle müsse man sich fragen, wozu brauchen wir das?

Zur Finanzpolitik stellte Bause zwei grundlegende Konzeptvorschläge gegenüber:
Die Position der CSU mit dem Ziel, ab 2030 die Schuldenfreiheit für Bayern zu erlangen, berücksichtigt nicht, dass die Beamtenpensionen einzurechnen sind.
Oder das Modell der Grünen.

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